Zweisprachig lernen. Prozesse und Wirkungen eines immersiven Ausbildungsganges an Gymnasien

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<p>Mit dem Schuljahr 2001/2002 startete im Kanton Z&uuml;rich, Schweiz das vorerst auf f&uuml;nf Jahre befristete und sp&auml;ter um drei Jahre verl&auml;ngerte Pilotprojekt &bdquo;Einf&uuml;hrung der zweisprachigen Maturit&auml;t an Z&uuml;rcher Mittelschulen (Deutsch/Englisch)&ldquo;. Die Vermittlung der englischen Sprache erfolgt in diesem Projekt durch Unterricht im Sprachfach Englisch in Kombination mit immersivem Sachfachunterricht, vorwiegend in den F&auml;chern Geschichte und Mathematik. Die L&auml;ngsschnittstudie mit drei Erhebungszeitpunkten untersucht auf der Basis eines quasi-experimentellen Designs &uuml;ber einen Zeitraum von drei Jahren (2005&ndash;2008) die Effekte dieser Einf&uuml;hrung auf die Sprachkompetenz Englisch, auf die Geschichtskompetenzen sowie auf die motivationale Selbstregulation der Sch&uuml;lerinnen und Sch&uuml;ler. Zudem wird &uuml;ber videographische Analysen und schriftliche standardisierte Befragungen der Unterricht in den Immersionsf&auml;chern und im Fach Englisch einer differenziellen Analyse unterzogen. Eingesetzt werden ein Leistungstest Englisch (BULATS), eine externe Leistungsbeurteilung im Fach Geschichte sowie standardisierte Befragungen von Sch&uuml;lerinnen, Sch&uuml;lern und Lehrpersonen. &Uuml;ber eine zus&auml;tzliche standardisierte Befragung nach der Maturit&auml;t gelingt es in dieser Studie erstmals, ein differenziertes Bild der Prozesse und Wirkungen eines immersiven Ausbildungsganges nicht nur w&auml;hrend der Gymnasialzeit, sondern auch im &Uuml;bergang zwischen Gymnasium und Studium/Beruf, zu zeichnen. <br />Die Studie gibt Bildungsforscherinnen und -forschern, Schulen und Lehrpersonen sowie Verantwortlichen in der Bildungsadministration und Bildungspolitik und weiteren Interessierten einen differenzierten Blick in Prozesse und Wirkungsweisen zweisprachiger Ausbildungsg&auml;nge.</p>