inmRl vmaR - Die Beziehung zwischen den Geschlechtern in Nirmal Varmas Werk
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Studienarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Indologie, Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg (Südasieninstitut - Abteilung `Moderne Indologie), Veranstaltung: Nirmal Varma, Sprache: Deutsch, Abstract: Nirmal Varma ist sicherlich nicht nur für den Hindi-Kundigen Leser ein großer Literat. Diverse Übersetzungen seiner Kurzgeschichten und Romane ins Englische und auch ins Deutsche zeigen, dass er ein weltweit anerkannter Schriftsteller ist. Dies mag zu einem guten Teil daran liegen, dass weder die Themen seiner Erzählungen, noch die Art und Weise in der er diese dem Leser nahebringt, meistenteils nicht mit der `typisch indischen Kultur` verknüpft sind. Zwar beschreibt Varma in einigen seiner Schriften auch Probleme, die ohne eine Kenntnis der indischen Lebens- und Denkweise nicht nachvollziehbar sind, jedoch behandelt der größte Teil seiner Geschichten Themen, die beinahe jeden Menschen betreffen. Varma beschreibt in seinem Werk den Menschen, der durch die Freiheit, die seine Um- und `In`-Welt ihm bietet, überwältigt, dieser nicht gewachsen ist. Er beschreibt den Menschen, für den die Freiheit der modernen Welt zur Wurzel der Isolation geworden ist. Und so ist Isolation und Beziehungslosigkeit ein Leitmotiv im gesamten Werk Nirmal Varmas. Der moderne Mensch, so wie Varma ihn beschreibt, flüchtet vor der Konfrontation mit sich selbst und seiner Umwelt in die Beziehungslosigkeit zu eben sich selbst und seiner Umwelt. So erfährt er eine Trennung von allem was ihn umgibt. Eine der elementarsten Trennung, die der erwachsene Mensch erfahren kann, ist sicherlich die zwischen ihm und seinem Liebespartner. Hier erfährt der Mensch seine eigene Unfähigkeit mit einem wie auch immer gearteten Gegenüber in Beziehung zu treten, besonders tief, hier ist eine Lösung des Problems besonders notwendig. Doch diese liefert Varma nicht. Er zeigt nur Probleme auf, doch das macht die Lektüre seiner Schriften so unvergesslich. Varma zeigt mit einfachen Worten und klaren Bildern Probleme auf, die mit großer emotionaler Tiefe das Leben des `einfachen` Menschen in der modernen Welt beschreiben, ohne dabei in irgendeiner Weise besserwisserisch zu wirken. In der vorliegenden Arbeit soll nun, nach einer kurzen Darstellung von Nirmal Varmas Leben und Werk und einer Übersicht der Entstehungsgeschichte der Literaturgattung `naé kahäné`, untersucht werden, wie Varma die Beziehung zwischen den Geschlechtern beschreibt, wo für ihn die Probleme liegen und auf welche Art und Weise er diese dem Leser nahe zu bringen versucht
- Autor: Dirk Collet
- Seitenzahl: 22
- Format: PDF
- DRM: social-drm (ohne Kopierschutz)
- Erscheinungsdatum: 02.02.2012
- Herausgeber: GRIN VERLAG