Das unmögliche Exil

22,99 €
inkl. 7% MwSt. und
ggf. zzgl. Versand

Um 1930 war Stefan Zweig zum weltweit meist&uuml;bersetzten lebenden Schriftsteller avanciert. Doch dieser Erfolg des 1881 geborenen Wieners wurde schon bald &uuml;berschattet vom Machtantritt Hitlers. Der Kosmopolit verlie&szlig; den alten Kontinent und lie&szlig; sich 1941 in dem von ihm als &quot;Land der Zukunft&quot; gepriesenen Brasilien nieder. &quot;Endlich ein Ruhepunkt&quot;, hoffte er nach seiner Ankunft in der tropischen Stadt Petr&oacute;polis. Ein halbes Jahr sp&auml;ter, am 23. Februar 1942, schieden er und seine junge Frau Lotte &quot;aus freiem Willen und mit klaren Sinnen&ldquo; aus dem Leben.<br />Am Tag, da er seinen Pass verlor, im Alter von 58 Jahren, habe er entdeckt, bekannte Stefan Zweig, &quot;dass man mit seiner Heimat mehr verliert als einen Fleck umgrenzter Erde&quot;. Ausgerechnet diesem in Wien geborenen Weltb&uuml;rger entglitt im Exil zunehmend das Leben. H&ouml;chst einf&uuml;hlsam erz&auml;hlt George Prochnik, selbst Nachfahre von Wiener Emigranten, diese tragische Geschichte eines Aufbruchs in die neue Welt, der von England &uuml;ber die USA nach Brasilien f&uuml;hrt. Zugleich macht er sichtbar, welche Abgr&uuml;nde die geistige Welt des alten Europa, die Zweig in seinen nachgelassenen Erinnerungen so grandios heraufbeschworen hat, &nbsp;von der Nord- und S&uuml;damerikas trennten.