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Zur Situation von Papierlosen in Deutschland und den Möglichkeiten sozialpädagogischer Intervention

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Diplomarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Soziale Arbeit / Sozialarbeit, Note: 1,3, Fachhochschule Bielefeld (Sozialpädagogik), Sprache: Deutsch, Abstract: Die Auseinandersetzung über Zuwanderung, Migration und Flucht ist in der BRD geprägtvon Abschottung, Nützlichkeitsüberlegungen und Fremdenfeindlichkeit. In der Regelwird von Ausländern gesprochen, ohne dass diese als konkrete Subjekte und handelnde Individuenwahrgenommen werden. Die Situation jedoch, in der sich Migrant/innen, insbesondereohne festen Aufenthaltsstatus, in Deutschland wiederfinden, fordert geradezu heraus, Stellungzu beziehen: Wie könnte ein Umgang mit Menschen anderer Herkunft aussehen, der nichtgeprägt ist von Rassismus, Vorurteilen, Instrumentalisierung und Verwertung?Die entscheidende Kategorie muss die Würde des einzelne Menschen sein. Die Abstraktionen,denen wir im täglichen Leben unterworfen sind, die Subtrahierung von unserenkonkreten Bedürfnissen und Wünschen, Gefühlen und Träumen sind Zeichen der Entmenschlichungund als solche Vorstufen von Barbarei und Vernichtung. Die Bestimmung eines Wertesvon Menschen, abhängig von einseitigen Beurteilungskriterien, und die sich anschließendeVer-Wertung stellen die Negation der Individualität und Würde des Einzelnen dar.Für eine umfassende Wahrung der Würde und Einzigartigkeit jedes Menschen mussjedoch die Gesellschafts-Bezogenheit der Menschen mitgedacht und mitbeachtet werden. Dieuniversellen Rechte der Menschen, mithin das „Recht auf Rechte“, die Selbstentfaltung undWürdigkeit müssen auf ihre Durchsetzbarkeit und Verwirklichung hin überprüft werden. Unddie gesellschaftlichen Bedingungen verhindern die Würdigkeit einiger Menschen in Deutschland,oder schränken sie eklatant ein. Mithilfe von Gesetzen werden Menschen zu Bürger/innen zweiter, dritter oder vierter Klasse gemacht oder ganz aus der Gesellschaft ausgeschlossen.Migrant/innen werden nicht nur verbal in „nützliche“ und „überflüssige“, in berechtigtund unberechtigt Zugewanderte eingeteilt. Am unteren Ende dieser Einteilung stehendie sogenannten „Illegalen“, denen jegliche Rechte und ein würdevolles und menschlichesLeben verweigert werden. Gleichzeitig werden Außengrenzen verstärkt und neue, innereGrenzen geschaffen:„Die Grenzen differenzieren und vervielfältigen sich: Sie begrenzen den gesellschaftlichenRaum nicht mehr lediglich von außen, der gesellschaftliche Raumwird vielmehr zunehmend mit einem Kontrollnetz überzogen, das ihm seine spezifischeForm gibt und wie eine allgegenwärtige Grenze funktioniert.“1 [...]1 Förderverein Niedersächsischer Flüchtlingsrat e.V. (Hg.) 1998, S. 13

Zur Situation von Papierlosen in Deutschland und den Möglichkeiten sozialpädagogischer Intervention
  • Autor: Andreas Beisbart
  • Seitenzahl: 93
  • Format: EPUB
  • DRM: social-drm (ohne Kopierschutz)
  • Erscheinungsdatum: 07.03.2004
  • Herausgeber: GRIN VERLAG
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