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Zwischen moralischem Denken und moralischem Handeln. Das Happy-Victimizer-Phänomen als Erklärungsansatz für Korruption

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Masterarbeit aus dem Jahr 2016 im Fachbereich BWL - Unternehmensethik, Wirtschaftsethik, Note: 1,0, Universität Duisburg-Essen, Veranstaltung: BWL - Didaktik, Wirtschaftspädagogik, Sprache: Deutsch, Abstract: Im Rahmen von Korruption befinden sich die Beteiligten in einer moralischen Konfliktsituation: Sollen sie sich für oder gegen das Einhalten einer moralischen und rechtlichen Regel entscheiden? Fällt die Entscheidung gegen die Einhaltung, liegt die Vermutung nahe, dass sie sich schlecht fühlen. Ziehen sie aus der Missachtung allerdings einen persönlichen Vorteil, empfinden sie unter Umständen positive Gefühle. In der entwicklungs- und moralpsychologischen Forschung wurde ein entsprechendes Phänomen im Kindesalter von Nunner-Winkler und Sodian (1988) identifiziert, das so genannte Happy-Victimizer-Phänomen (HVP). Gestützt auf eine moralkognitive Erklärung und eine Theorie zur situativen Nutzung moralkognitiver Strukturen erläutert es die interne Vermittlung situationsspezifischen Handelns. Der Happy Victimizer (HV) kennt und akzeptiert eine moralische Regel , empfindet aber dennoch positive Emotionen , wenn er diese Regel in einer gegebenen Situation übertritt. Die moralische Regel unterliegt in diesem Fall dem individuellen Vorteilsdenken. Das HVP setzt folglich genau an der Schnittstelle von moralischem Denken und moralischem Handeln an. Neben dem HV existieren drei weitere Alternativen, die anhand von abweichenden Handlungsentscheidungen und Emotionsattributionen Urteilsstrukturen für das Befolgen von oder den Verstoß gegen moralische Regeln liefern. Zum einen der Happy Moralist (HM), der als Gegenpart des HV die Einhaltung der moralischen Regel über das individuelle Vorteilsdenken stellt und sich dabei wiederum gut fühlt. Zum anderen ergeben sich der Unhappy Victimizer (UV) und der Unhappy Moralist (UM). Beide empfinden beim jeweiligen Argumentationsmuster des Victimizers und des Moralisten negative Emotionen. Das intendierte Ziel dieser Arbeit ist, auf theoretischer Ebene die Frage zu untersuchen, mit welchen moralischen Urteilsstrukturen, unter einer entsprechenden Ethik eines Unternehmens, das Verhalten eines Korrumpierenden erklärbar ist. Die zuvor genannten Argumentationsmuster des HV, HM, UV und UM werden dazu als mögliche moralische Urteilsstrukturen herangezogen.

Zwischen moralischem Denken und moralischem Handeln. Das Happy-Victimizer-Phänomen als Erklärungsansatz für Korruption
  • Autor: Mona Wichmann
  • Seitenzahl: 68
  • Format: PDF
  • DRM: social-drm (ohne Kopierschutz)
  • Erscheinungsdatum: 22.04.2016
  • Herausgeber: GRIN VERLAG
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